Weltweit: Brasilien

Die HANSA‑FLEX Landesgesellschaft in Brasilien deckt mit über 150 Mitarbeitenden an zehn Standorten eine beachtliche Bandbreite von Branchen ab: Petrochemie, Öl- und Gasindustrie zählen ebenso zu den Kunden wie Bergbau, Zellstoffproduktion und Holzverarbeitung. Dazu kommen der Maschinenbau sowie Hersteller von landwirtschaftlichen Geräten.

Manche Erfolgsgeschichten beginnen mit einer zufälligen Begegnung. So auch die Gründung der HANSA‑FLEX Landesgesellschaft in Brasilien. Klaus Behr, Business Development Manager bei HANSA‑FLEX, war gerade dabei einen Brief an einen Hydrauliker aus São Paulo zu verfassen, der Interesse an einer möglichen Zusammenarbeit in Brasilien hatte. Behr arbeitete noch an seinem Brief, als ihn Theo Kleba, ein ehemaliger Mitarbeiter, besuchte. Kleba hatte lange Zeit im Zentrallager gearbeitet und musste aus persönlichen Gründen in seine Heimat Brasilien zurück. Behr bat Kleba um Hilfe bei der portugiesischen Übersetzung des Briefes. Bevor der Brief fertig war, bot Kleba an, für HANSA‑FLEX das Auslandsgeschäft in Brasilien aufzubauen. Nach einigen Vorbereitungen wurde HANSA‑FLEX do Brasil Ende 1999 gegründet. Wie bei jeder neuen Auslandsgesellschaft machten sich Vorstand Thomas Armerding und Klaus Behr selbst ein Bild von der Lage vor Ort, bevor sie den Startschuss für die erste Landesgesellschaft in Südamerika gaben. Bereits zwei Jahre später begann 2001 mit der ersten Niederlassung das weitere Wachstum in Brasilien, weitere Standorte in dem größten Land Südamerikas folgten. 2017 startete der mobile Hydrauliksofortservice mit seinem ersten Fahrzeug, womit der schnelle Service für die Kunden nochmals gestärkt wurde. Heute umfasst die Flotte sechs Servicefahrzeuge. Einen weiteren Meilenstein bildet 2021 der Start des Industrieservices am Standort Rio de Janeiro.

HANSA‑FLEX meistert Tag für Tag zahlreiche Herausforderungen in Brasilien. Zum einen kommen die Kunden aus höchst unterschiedlichen Branchen, vom Bergbau über die Petrochemie bis zur Landwirtschaft. Zum anderen ist das wirtschaftliche Umfeld sehr dynamisch und preissensibel. „Der brasilianische Markt ist riesig und bietet echte Wachstumschancen. Um dieses Potenzial zu nutzen, müssen wir nicht nur mit den spezifischen Besonderheiten vertraut sein, sondern auch schnell auf neue Rahmenbedingungen reagieren. Und hier macht unser Team Tag für Tag einen Spitzenjob. Nicht nur in den Niederlassungen, sondern auch vor Ort bei den Kunden “, erklärt Luis Miguel Torres Silva, Geschäftsführer HANSA‑FLEX Brasilien. Die brasilianische Landesgesellschaft punktet dabei mit einer branchenorientierten Beratung, schnellem Service und ebenso hochwertigen wie innovativen Produkten. Immer mit dem Ziel, dem Kunden in kurzer Zeit die bestmögliche Lösung zu bieten. Denn die Kundenbindung ist auf einem boomenden Markt wie in Brasilien nicht immer stark ausgeprägt. „Die Unternehmen in Brasilien entscheiden schnell und kurzfristig, langfristige Planungssicherheit gibt es selten“, kommentiert Torres Silva. Dazu kommen weitere Hydraulikanbieter, die mit preisaggressiven Lösungen auf den Markt drängen, fast immer auf Kosten von Qualität und Leistung. Die Landesgesellschaft investiert daher gezielt in die technische Schulung der Mitarbeitenden, baut den Vertrieb aus und stärkt die Lieferfähigkeit durch eine optimierte, international aufgestellte Materialbeschaffung. „Wir verstehen uns nicht allein als Lieferant, sondern in erster Linie als Systempartner und Problemlöser für alle Themengebiete rund um die Hydraulik und mit dieser Positionierung treiben wir unser Wachstum voran.“

Die brasilianische Wirtschaft hat sich von der COVID-Pandemie schnell erholt und weist eine ausgesprochen positive Entwicklung auf, die in erster Linie von einem boomenden Außenhandel und einem robusten Binnenkonsum geprägt ist. Auch HANSA‑FLEX befindet sich auf Wachstumskurs und will die Schlagzahl in Brasiliens nochmals deutlich steigern. „Wir haben uns in Brasilien als führender Hydraulikpartner erfolgreich etabliert und wollen unsere Marktposition und unser Niederlassungsnetz stark ausbauen“, berichtet Geschäftsführer Torres Silva, der ein Steigerung des Geschäftsvolumen um 60% in den nächsten 5 Jahren anstrebt. Während sich die zehn HANSA‑FLEX Niederlassungen derzeit größtenteils auf die Metropolregionen entlang der Atlantikküste wie Blumenau, São Paulo und Rio de Janeiro konzentrieren, plant das Team um Luis Miguel Torres eine Expansion mit neuen Standorten in weiteren Landesteilen. Geplant sind Niederlassungen bzw. Partnerschaften unter anderem in den Bundestaaten Minas Gerais (Hauptstadt: Belo Horizonte) und Espírito Santo (Vitória) im Südosten, in Bahia (Salvador), Ceará (Fortaleza) und Pernambuco (Recife) im Nordosten sowie in Pará (Belém) und Amazonas (Manaus) im Norden Brasiliens. Typisch für Brasilien sind dabei nicht nur die beachtliche Variation in Geografie, Kultur und Klima, sondern auch die höchst unterschiedlichen wirtschaftlichen Schwerpunkte der neuen Standorte. Die Bandbreite reicht vom Bergbau (Eisenerz, Gold, Naturstein, Bauxit) über die Gewinnung von Rohstoffen wie Kautschuk, Öl und Holz bis zu zum Anbau von Kaffee, Zuckerrohr, Kakao und Nüssen sowie die Fischerei. Dazu kommen der Tourismus sowie die Weiterverarbeitung von Rohstoffen für den Export. „Unser Erfolg basiert auf einer echten Teamleistung in Verbindung mit innovativen Angeboten und einem erstklassigen Service. Ich bin stolz auf das, was wir in Brasilien bereits gemeinsam erreicht haben und zuversichtlich, dass wir mit unserer Produkt- und Servicequalität auch die gesteckten Ziele erreichen werden“, ergänzt Torres Silva.