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Hydraulik in der Achterbahn: Von 0 auf 100 in 2,4 Sekunden!

Die Achterbahn „Desert Race“ im Heide Park Resort in Soltau ist die erste Achterbahn Deutschlands, die mit einem Katapultstart arbeitet. Die Kraft der Hydraulik beschleunigt die Fahrgäste von 0 auf 100 km/h – in wenigen Sekunden!

Lesezeit: ca. 6 Minuten

Eine Fahrt mit der Achterbahn „Desert Race“ ist eine echte Attraktion für alle Adrenalinjunkies und Technikbegeisterte! Die 650 m Streckenlänge mit beeindruckenden Steigungen und engen Kurven werden in nur 49 Sekunden zurückgelegt. Während des Höllenritts durch die stimmungsvolle Wüstenkulisse im Heide Park Resort wirken auf die Passagiere Beschleunigungskräfte von bis 4,7 g — Werte, die sonst nur Formel-1-Fahrer erleben.

„Unsere Achterbahn arbeitet mit einem Katapultstart, wie er auch auf Flugzeugträgern zum Einsatz kommt. Der Achterbahnzug sitzt dabei auf einem Schlitten, der in nur 2,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt wird. Wenn der Zug nach 25 m seine Höchstgeschwindigkeit erreicht hat, wird der Haken, der Zug und Schlitten verbindet, ausgeklinkt. Der Zug fährt die weitere Strecke dann ohne eigenen Antrieb, nur mit der Bewegungsenergie aus dem Katapultstart“, erklärt Marcel Birke, Mechanic Manager beim Heide Park Resort.

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Kraftmaschine Hydraulik

Um den Katapultstart auch bei stark frequentiertem Betrieb sicherzustellen, greift das Heide Park Resort auf Hydraulik zurück. Herzstück der Anlage ist eine große Seilwinde, die den Schlitten und damit den 10 t schweren Achterbahnzug beim Start beschleunigen. Der Katapultstart stellt dabei höchste Anforderungen an die Hydraulik. Der nötige Druck wird über Kolbendruckspeicher erzielt, die mit Hydrauliköl bzw. Stickstoffdruckgas befüllt sind. Gleich zwei Hydraulikaggregate verdichten den Stickstoff. Beim Startvorgang werden die Ventile der Speicher geöffnet, der komprimierte Stickstoff drückt das Hydrauliköl mit rund 300 bar Druck in die 16 Hydraulikmotoren, die die Seilwinde antreiben. Nach dem Start kehrt die Seilwinde ihre Richtung um und bringt den Schlitten über das Rückholseil wieder in die Startposition, die Druckspeicher werden erneut befüllt. „Die Anforderungen an die Hydraulik sind immens, in der Hochsaison liegen zwischen zwei Fahrten lediglich zwei Minuten“, berichtet Birke. Der schlagartige Druckausgleich würde normalerweise das Hydrauliköl zum Schäumen bringen. Um dies zu vermeiden, setzt das Heide Park Resort auf spezielle Hydraulikflüssigkeiten und Additive sowie einen 7.000 l fassenden Speicher. „Zusätzlich kühlen wir das Hydrauliköl, das durch die hohen Drücke und Volumenströme sonst überhitzen würde“, ergänzt Birke.

Maximale Sicherheit

Sicherheit steht im Heide Park Ressort an erster Stelle. Bereits um 5 Uhr morgens beginnen die Sicherheitschecks, bevor um 10 Uhr die ersten Gäste mit dem auf Herz und Nieren geprüften „Desert Race“ fahren. Neben den täglichen Checks finden wöchentlich und monatlich umfangreichere Überprüfungen statt. Dazu kommen die jährliche TÜV-Prüfung sowie eine große Wartung der Achterbahn in den Wintermonaten, wenn der Freizeitpark geschlossen ist. Bei der jährlichen DGUV-Prüfung der Hydraulikschlauchleitungen greifen Birke und sein 20-köpfiges Technikerteam auf das Kundenportal My.HANSA‑FLEX zurück. „Dort sind alle Schlauchleitungen hinterlegt, die im Heide Park Resort verbaut sind, und übersichtlich den einzelnen Attraktionen und Fahrgeschäften zugeordnet. Wir können komfortabel mit dem Tablet auf die technischen Daten jeder Schlauchleitung zurückgreifen und das Ergebnis der DGUV-Prüfung einfach eintragen.“

Kompletter Schlauchwechsel mit eingespieltem Team

Den turnusgemäßen Wechsel aller rund 200 Schlauchleitungen des „Desert Race“ übernimmt der HANSA‑FLEX Industrieservice. Auch wenn dieser schon in verschiedenen Freizeitparks tätig war, ist die Verschlauchung einer Achterbahn für die Monteur*innen eine willkommene Herausforderung. „Arbeiten bei HANSA‑FLEX ist wie die Sendung mit der Maus: Wir tauchen in die spannendsten Bereiche ein, wo sonst keiner reinkommt“, kommentiert Muhamed Grosonja, Serviceleiter HANSA‑FLEX, mit einem Augenzwinkern. Da alle Schlauchleitungen bereits im Kundenportal My.HANSA‑FLEX erfasst sind, verläuft die Vorbereitung reibungslos. Auf drei Europaletten werden die vorgefertigten Schlauchleitungen geliefert, womit das Team im Maschinenraum der Achterbahn sofort loslegen kann. Kleinere Schlauchleitungen fertigen die Monteure vor Ort im Werkstattwagen an. „Wir haben direkt gesehen, dass hier ein eingespieltes Team am Start ist: Der Austausch der Schlauchleitungen verlief wie bei einem Uhrwerk“, beschreibt Birke das HANSA‑FLEX Team. Bereits der erste Testlauf der neu verschlauchten Hydraulik ist erfolgreich: „Druck und Dichtigkeit sind überall im grünen Bereich.”

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Sichere Hydraulik aus einer Hand

„Wir sind stolz darauf, dass uns das Heide Park Resort das Vertrauen schenkt, an ebenso spannenden wie sicherheitsrelevanten Anlagen zu arbeiten“, bringt Stephan Thobe, Vertrieb HANSA‑FLEX, die partnerschaftliche Zusammenarbeit auf den Punkt. Birke schätzt dabei besonders das umfassende Angebot an Produkten und Dienstleistungen, das ihm die Zusammenarbeit eröffnet. „HANSA‑FLEX ist für uns ein wichtiger Systempartner. Ich habe einen zentralen Ansprechpartner, an den ich mich mit allen Themen rund um die Hydraulik wenden kann.“ So überholt HANSA‑FLEX für den Freizeitpark derzeit einen dreistufigen Teleskopzylinder, der im eingefahrenen Zustand bereits über 6 m lang ist. Es bleibt spannend!

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