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Von der Theorie in die Praxis: Die Fortbildung zur Hydraulik-Fachkraft

Fundiertes Profiwissen, anschaulich vermittelt und praxisnah eingeübt: Unter diesem Motto bietet die Internationale Hydraulik Akademie eine neunwöchige Fortbildung zur staatlich anerkannten Hydraulik-Fachkraft.

Lesezeit: ca. 7 Minuten

Ob Industrie, Bau- und Landwirtschaft, Luft- und Raumfahrt oder selbst in Freizeitparks: Hydraulik ist heute unverzichtbar. Und dennoch fehlen eigene Ausbildungsberufe und Studiengänge. Die staatlich anerkannte Fortbildung zur Hydraulik-Fachkraft bietet eine Antwort auf diesen Mangel. Ein Gespräch mit Sandra Stemmler, Referentin Personalentwicklung HANSA‑FLEX, und Ulrich Hielscher, Geschäftsführer IHA - Internationale Hydraulik Akademie.

Warum ist die Fortbildung zur Hydraulik-Fachkraft so wichtig?

Stemmler: Hydraulik ist die DNA unseres Unternehmens. Wir haben eine große Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitenden, unseren Kunden und deren hydraulischen Anlagen und Maschinen. Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, ist eine hohe Qualifizierung unserer Mitarbeitenden unverzichtbar. Und die Fortbildung zur Hydraulik-Fachkraft an der IHA leistet genau das. 

Hielscher: Trotz der Relevanz für praktisch alle Branchen gibt es immer noch keinen eigenen Ausbildungsberuf für die Hydraulik. Mit der Fortbildung zur Hydraulik-Fachkraft an der IHA schaffen wir Abhilfe und bieten einen staatlich anerkannten Abschluss der Handwerkskammer, der vom Anforderungsprofil mit einem Fachwirt vergleichbar ist.

Welche Zielgruppe spricht die Fortbildung an?

Stemmler: Wir legen bei HANSA‑FLEX großen Wert auf eine kontinuierliche Fortbildung unserer Mitarbeitenden und greifen dabei gerne auf das umfangreiche Seminarangebot der IHA zurück. Mitarbeitende können sich bei uns für diese Fortbildung bewerben, wir sprechen auch regelmäßig mit den Führungskräften, welche Team-Mitglieder für die Hydraulik-Fachkraft in Frage kommen könnten. 

Hielscher: Die meisten Menschen kommen größtenteils aus dem Service, Wartung oder Instandhaltung. Auch Berater, Produktmanager sowie Mitarbeitende im technischen Vertrieb gehören zu den Teilnehmenden und profitieren vom praxisnahen Wissen. Die erfolgreichen  Absolventinnen  und Absolventen sind dann in der Lage ihre Aufgaben im hydraulischen Alltag kompetent und professionell zu erfüllen.

Wie lange dauert die Fortbildung?

Hielscher: Neun Wochen, verteilt über ein Jahr. Am Ende steht dann die Prüfungsphase bei der Handwerkskammer Dresden mit einem staatlich anerkannten Abschluss.

Stemmler: Ich finde diese zeitliche Struktur gut. Unsere Mitarbeitenden haben dann nach einer Woche bei der IHA in Dresden die Möglichkeit, ihr Wissen bei der täglichen Arbeit anzuwenden und den Unterrichtsstoff mit den Schulungsunterlagen in Ruhe nachzuarbeiten und ggf. auch Fragen zu stellen.

Was steht genau auf dem Lehrplan?

Hielscher: Eine Aufzählung aller Kursinhalte würde hier den Rahmen sprengen. Wir vermitteln physikalische und mathematische Grundlagen, unterscheiden zwischen der Industrie- und Mobilhydraulik und behandeln natürlich die Dichtungstechnik sowie die Dimensionierung und Verlegung von Hydraulikschlauch- und Rohrleitungen. Unterschiedliche Ventiltypen, Pumpen- Motoren- und Zylinderarten stehen ebenso auf dem Programm wie die Proportionalhydraulik, Hydraulik-Öle oder die Grundlagen der Mobilhydraulik und Steuerungstechnik. Dazu kommen Aufbau, Funktion und Berechnung von Druckspeichern, die Fehlersuche mit Messtechnik oder die Dimensionierung von hydraulischen Anlagen. Neben den theoretischen Grundlagen legen wir großen Wert auf die praktischen Übungen an den Lehrständen.

Stemmler: Praktisch alle Hydraulik-Komponenten müssen richtig ausgelegt werden, um Leistung, Zuverlässigkeit und Sicherheit optimal aufeinander abzustimmen. Die Inhalte der Fortbildung sind mitunter komplex und richtig anspruchsvoll. Aber das ist einfach erforderlich, unsere Kunden wollen sich ja auf uns verlassen.

Worin unterscheidet sich die Fortbildung von anderen Angeboten?

Hielscher: Es gibt Anbieter, die in fünf Wochen einen Kompaktlehrgang als zertifizierte Fachkraft Hydraulik anbieten. Diese Lehrgänge sind in keinster Weise mit unseren vergleichbar und entsprechen auch nicht den Anforderungen der HWK, wo die "Prüfungsordnung für Fortbildungsprüfungen" und die "besondere Rechtsvorschrift für die Fortbildungsprüfung zur Hydraulik-Fachkraft" ihre Anwendung finden muss. Wir haben uns bei der IHA bewusst entschieden, auch Themen wie Druckspeicher, die Fehlersuche, Öle und die mobile Hydraulik in unseren Lehrplan aufzunehmen. 

Stemmler: Viele Fortbildungen haben einen Remote-Anteil. Wir legen dagegen hohen Wert auf eine praxisnahe Fortbildung. Praktische Übungsaufgaben am Lehr- und Prüfstand gehören einfach dazu. Das geht nur im Präsenzunterricht.

Hielscher: Wobei wir auch Online-Angebote haben, aber immer als zusätzliches Angebot. Wir bieten ergänzend zum Präsenzunterricht auch Online-Sprechstunden zwischen den Kurseinheiten an, das wird gerade vor der Prüfung sehr gerne genutzt.

Wie sieht das Feedback der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus?

Hielscher: Die Fortbildung ist anspruchsvoll, nicht alle bestehen die Abschlussprüfung vor der Handwerkskammer Dresden. Wer die Fortbildung erfolgreich absolviert, kann zurecht stolz auf sich sein. Wir hören immer wieder, wie sicher und souveräner die Menschen anschließend im Beruf sind.

Stemmler: Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Wir sehen, wie unsere Mitarbeitenden nach der Fortbildung als echte Problemlöser oder technische Berater von unseren Kunden geschätzt werden.

Hielscher: Wir sollten noch kurz über das Thema Netzwerk sprechen. Mit der Fortbildung knüpfen die Teilnehmenden ein Netzwerk, nicht nur untereinander, sondern auch mit den Dozentinnen und Dozenten. Ich habe erst kürzlich mit einem Absolventen des ersten Jahrgangs auf der einer Messe gesprochen. Die Kursteilnehmer treffen sich noch heute einmal im Jahr und telefonieren viel untereinander.

Stemmler: Das Networking kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Wenn ein Kollege das Problem nicht lösen kann, dann kennt er jemanden, den er fragen kann.

Wie geht es nach der Fortbildung weiter?

Stemmler: Wer bei uns die Fortbildung absolviert, erklärt sich bereit, anschließend für sechs bis zwölf Monate in einem Bereich zu arbeiten, in dem das erworbene Wissen in die Praxis umgesetzt werden kann, beispielsweise im Industrieservice. Für Bereiche wie den Fluid-Service ist die Fortbildung bei uns ein wesentlicher Bestandteil. Sie öffnet neue Türen im Unternehmen.

Hielscher: Die Absolventinnen und Absolventen können sich im Anschluss noch weiter spezialisieren und so ihre Kenntnisse optimal an ihrem gegenwärtigen oder zukünftigen Tätigkeitsfeld ausrichten. Wir bieten dazu spezielle Aufbauseminare an, etwa zur Leitungstechnik, zu Fluiden oder auch zur Fehlersuche. 

Ein Wort zum Abschluss?

Hielscher: Mit der Hydraulik-Fachkraft haben wir eine echte Erfolgsgeschichte geschrieben. Sie zeigt aber auch klar die Notwendigkeit, Hydraulik viel stärker als bisher in klassische Ausbildungsberufe und Studiengänge zu integrieren. Aus diesem Grund engagieren wir uns auch in der Hydraulik-Initiative, die genau diese Ziele verfolgt.

Stemmler: Wir betrachten die Fortbildung als eine Investition in die Zukunft. Denn von der fachlichen Weiterentwicklung unserer Mitarbeitenden profitieren auch unsere Kunden. Und zufriedene Kunden kommen gerne wieder, weshalb letztlich diese Investition auch dem ganzen Unternehmen zugutekommt.

  • Sandra Stemmler

    Referentin Personalentwicklung HANSA‑FLEX

  • Ulrich Hielscher

    Geschäftsführer IHA - Internationale Hydraulik Akademie

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