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Auf Schatzsuche

Electrocycling GmbH gewinnt wertvolle Rohstoffe aus Elektronikschrott

Stereoanlagen, Computer, Telefone: In großen Haufen liegen die Symbole der elektronischen Zivilisation als Schrott auf dem Gelände der Electrocycling GmbH in Goslar. Das Unternehmen befindet sich laufend auf Schatzsuche, denn der Abfall enthält wertvolle Rohstoffe. Ein ausgeklügeltes Verfahren extrahiert diese und macht sie wiederverwertbar. Dazu, dass der Recyclingkreislauf nicht ins Stocken gerät, trägt auch HANSA‑FLEX bei. Denn die schweren Geräte, die ihn in Schwung halten – vom Radlader bis zum Schredder – verfügen über eine komplexe Hydraulik.
Unter ohrenbetäubendem Kreischen packt der Greifer zu. Am Arm eines Baggers hängend bohrt er sich in einen Haufen von Elektroschrott. Krachend lässt er die Geräte auf ein Förderband fallen. Die Gelenke im Arm und die Zangen seines Greifers werden hydraulisch bewegt. „Die Drücke in den Schlauchleitungen der schweren Geräte erreichen bis zu 400 bar“, berichtet Thomas Henze, Betriebsleiter bei Electrocycling. „Da kommt es auf Qualität an.“ Deshalb setzt das Unternehmen bereits seit rund zwölf Jahren auf HANSA‑FLEX als Hydraulikpartner.

Rückgewinnung wertvoller Rohstoffe

Die Elektroaltgeräte werden in einem ersten Schritt sortiert in schadstoffhaltig und schadstofffrei. Das Blei aus den Bildröhren alter Fernseher muss ebenso getrennt entsorgt werden wie Quecksilber in Relais oder PCB aus Kondensatoren. Auch Öle oder Batterien müssen vor dem eigentlichen Recyclingprozess entfernt werden, damit sie nicht in die Umwelt gelangen. Tatsächlich war Umweltschutz der treibende Gedanke hinter der Gründung der Electrocycling GmbH. Anfang der 1990er Jahre suchte die Deutsche Telekom nach einem Weg, ausrangierte Telefone und Verbindungstechnik zu recyceln. Gemeinsam mit weiteren Partnern gründete sie das Unternehmen – unter anderem der im Bergbau erfahrenen Preussag AG. Auf Basis deren Fachwissens in der bergbaulichen Aufbereitungstechnik wurde eine effiziente Methode zur Wiedergewinnung von wertvollen Rohstoffen aus Elektroschrott entwickelt. Heute verarbeitet Electrocycling mit 180 Mitarbeitern über 4.000 Tonnen Elektroschrott pro Monat.

Hohe Belastung für die Hydraulik

Ein Radlader nimmt den vorsortierten Müll mit seiner großen Schaufel auf und transportiert ihn zum Schredder. Wie die anderen Förderfahrzeuge auch ist er unter den rauen Bedingungen der Industrie im Einsatz. Die Schlauchleitungen der Hydraulik sind einer besonders hohen Belastung ausgesetzt. „Maschinenausfälle stören den Betrieb und müssen so schnell wie möglich behoben werden“, erklärt Henze. Deshalb schätzt er an seinem Hydraulikpartner die Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit. „Ein Anruf genügt und wir können Ersatzschläuche sofort abholen.“ Besonders hilfreich ist dabei der X-CODE. Wir haben sämtliche Schlauchleitungen mit dem alphanumerischen X-CODE erfasst und damit eindeutig identifizierbar gemacht“, berichtet Otto Greibig von der HANSA‑FLEX Niederlassung in Goslar. Verwechslungen bei der Bestellung sind somit ausgeschlossen.
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Hydraulikzylinder im Schredder

Im Schredder zieht eine hydraulisch gesteuerte Einzugswalze den Elektroschrott hinein. Innen schlagen bewegliche Stahlhämmer unablässig auf das Material ein. In der ersten Phase zertrümmern sie es auf Stücke von 50 bis 100 Millimetern. „Eisen und Aluminium liegen relativ schnell frei“, erklärt Henze. Das Eisen wird mit Magneten vom Rest getrennt, Aluminium durch eine Wirbelstromscheidung. Da Edelstahlteile nur schwach magnetisch sind, kommen hier zur Trennung Starkfeldmagneten zum Einsatz. Vom pausenlosen Betrieb unterliegen die Stahlhämmer des Schredders einem gewissen Verschleiß und müssen regelmäßig getauscht werden. Um an das Innere der Anlage heranzukommen, heben zwei mächtige Hydraulikzylinder den oberen Teil der Schreddertrommel an. „Da stecken schon ordentliche Kräfte dahinter“, so Henze.

Zurück in den Wirtschaftskreislauf

Nach der Trennung von Eisen, Stahl und Aluminium wird der Schrott in einem zweiten Schritt weiter zerkleinert auf eine Korngröße von zehn bis zwanzig Millimetern. Jetzt sind auch die Buntmetalle wie Kupfer und Messing vom restlichen Material getrennt und können durch Messung der Dichte des Materials herausgezogen werden. Im Buntmetallgranulat sind dann auch die Edelmetalle wie Gold, Silber und Palladium enthalten. Electrocycling schickt es an eine Kupferhütte, wo dann die Metalle getrennt werden. Sämtliche Metalle und sogar sortenreine Kunststoffe, die ebenfalls durch eine Dichtetrennung abgeschieden werden, bringt das Unternehmen auf diese Weise zurück in den Wirtschaftskreislauf. Lediglich einige Mischkunststoffe gehen in die thermische Verwertung.

Äußerst lohnend

Das Verfahren hat Electrocycling in den letzten 23 Jahren laufend verfeinert. Das ist auch sehr sinnvoll, denn viele Rohstoffe im Elektroschrott sind genauso wertvoll wie selten. „In den 1990er Jahren waren die Altgeräte vom Edelmetallgehalt her reichhaltiger“, berichtet Henze. Aber auch heute ist noch genug Wertvolles an Bord. Im Durchschnitt hat derzeitiger Elektroschrott einen Eisengehalt von rund 30 Prozent. Aluminium ist mit acht bis neun Prozent vertreten und Buntmetallgranulat mit sechs bis sieben Prozent. Wie sinnvoll das Recycling in diesem Bereich ist, zeigt ein Vergleich mit dem Bergbau: Um eine Tonne Kupfer zu gewinnen, müssen im Tagebau rund 1000 Tonnen Gestein bewegt werden. Für dieselbe Menge benötigt Electrocycling lediglich knapp 20 Tonnen Elektroschrott.

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