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Schneidringverbindungen richtig montieren

Durch Montagefehler kann es zu Leckagen und Ausfällen kommen! Diese Punkte sollten Sie bei der Herstellung von Schneidringverbindungen beachten.

Manchmal hört man die Aussage: „Schneidringe sind nicht sicher!“ Das ist so jedoch nicht nachvollziehbar und auch nicht richtig. Denn die Schneidringverbindung ist sicher, wenn man die Montageanweisungen einhält.

Schritt 1: Vorbereitungen

Zunächst muss das passende Rohr, z.B. ein Präzisionsstahlrohr gem. EN 10305-4, mit dem passenden Rohraußendurchmesser sowie der dazugehörige Schneidring und die Überwurfmutter ausgewählt werden.
Weiterhin sollten auch die passenden Werkzeuge für die Schneidringmontage vorhanden sein: Eine festgestehende Werkbank mit Schraubstock, Absägevorrichtung bzw. anforderungsgerechte Säge, Vormontagestutzen, ein passender Ringschlüssel, Feile, Handentgrater, Öl, Messmittel, als PSA ein Paar Handschuhe. Zusätzlich sollte ein Stift für Markierungen parat liegen.
Unabdingbar ist der Einsatz eines Reinigungsgerätes bzw. Vorrichtung, z.B. eine Ausblaspistole samt Reinigungsprojektilen, um die vorhandenen und entstandenen Verunreinigungen im und am Hydraulik-Rohr zu entfernen.

Das passende Werkzeug für die erfolgreiche Schneidringmontage.

Schritt 2: Absägen, entgraten, reinigen

Nun wird das Hydraulik-Rohr auf die gewünschte Länge rechtwinklig abgesägt. Für die Entfernung der dabei unvermeidlich entstehenden Grate empfehlen wir den Handentgrater, mit dem sich Innen- wie auch Außenseite des Hydraulik-Rohres im Handumdrehen entgraten lassen. Stirnseitige Grate können eventuell zusätzlich mit der Feile entfernt werden.

Es sollte jedoch niemals mit dem Schleifbock oder einer Akkubohrmaschine mit Kegelsenker nachgeholfen werden. Hier ist die Gefahr zu groß, dass die max. Fase von 0,2x45° überschritten wird. Zum Reinigen des Hydraulik-Rohres empfehlen wir Reinigungsprojektile, die mit einer speziellen Ausblaspistole durch das Hydraulik-Rohr geschossen werden.

Das Hydraulik-Rohr muss rechtwinklig auf die gewünschte Länge abgesägt werden.

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Mit einem Handentgrater können nach dem nach dem Ablängen des Rohres störend Grate ganz einfach entfernt werden.

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Zum Reinigen des Hydraulik-Rohres empfehlen wir Reinigungsprojektile.

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Reinigungsprojektile werden mit einer speziellen Ausblaspistole durch das Hydraulik-Rohr geschossen.

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Schritt 3: Vor- und Endmontage

Nun wird der Vormontagestutzen in den Schraubstock eingespannt und dessen Gewinde mit einem Tropfen Öl geschmiert. Dadurch fällt die Montage leichter und die Gewinde werden vor Verschleiß bewahrt. Anschließend werden Mutter und Schneidring so auf das Rohr geschoben, dass u.a. die Schräge des Schneidringes zum Rohrende zeigt. Jetzt kann das Rohr bis zum Anschlag in den Vormontagestutzen gesteckt und die Überwurfmutter samt Schneidring bis zum deutlich fühlbarem Kraftanstieg aufgeschraubt werden. 
 

Die Überwurfmutter und ein Fixpunkt am Schraubstock bzw. Vormontagestutzen sollte nun mit einem Strich in einer Flucht markiert werden. Da für die korrekte Vormontage mit dem Ringschlüssel min. 1 ¼ Umdrehungen der Überwurfmutter notwendig sind, bietet sich dadurch eine optische Kontrollmöglichkeit, wenn während der Montage mehrere Male der Ringschlüssel umgesetzt werden muss. Die Kontrolle der richtigen Vormontage erfolgt anschließend anhand der 80%igen Überdeckung – auch Bundaufwurf genannt – der Schneidringstirnfläche.  
 
Die Fertigmontage erfolgt dann in der Regel an der Maschine bzw. Anlage. Dabei wird die vormontierte Hydraulik-Rohrleitung nach dem Aufdrehen bis zum deutlich spürbarem Kraftanstieg mit einer zusätzlichen Viertelumdrehung festgezogen und die Verbindung damit endmontiert.

Mutter und Schneidring so auf das Rohr schieben, dass die Schräge des Schneidringes zum Rohrende zeigt.

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Eine Markierung an Schraubstock und Überwurfmutter erleichtert die korrekte Vormontage mit den vorgegebenen 1 ¼ Umdrehungen.

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So sollte die fertige Schneidringverschraubung aussehen.

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Achtung: Übermontage

In der Praxis werden die vorgegebenen Anzugswege leider nicht immer eingehalten. Wenn die Schneidringverbindung über- oder auch untermontiert wird, kann es zu Leckagen kommen oder sich der Schneidring von dem Hydraulik-Rohr lösen, was unangenehme Folgen für Mensch und Natur haben kann. Die Aussage „Schneidringe sind nicht sicher“ ist so nicht nachvollziehbar und auch nicht richtig. Die Schneidringverbindung ist sicher, wenn man die Montageanweisungen einhält.

Beim Anziehen der Verbindung gilt die Regel: Zu viel des Guten schadet der Verbindung. Im schlimmsten Fall kommt es zu Leckagen.

  • Matthias Müller

    Trainer Leitungstechnik und Hydraulik-Öle (IHA)

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